Meine Ausbildung zur Hauswirtschafterin absolvierte ich in zwei Jahren an der Berufsfachschule für Hauswirtschaft der A. Schulschwestern. Nach dieser schönen Zeit entschied ich mich für eine
weitere Qualifizierung zur hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin an der Fachakademie für Hauswirtschaft.
Während dieser zwei Jahre hatte ich die Möglichkeit, die fachgebundene Hochschulreife durch die Zusatzfächer Englisch und Mathematik zu erwerben. Diese Chance ergriff ich. Anschließend
beendete ich die Ausbildung mit dem einjährigen Berufspraktikum in einem hauswirtschaftlichen Großbetrieb.
Durch die fachgebundene Hochschulreife erhielt ich die Chance, an der Technischen Universität München fachgebunden zu studieren. Ich schrieb mich für das Lehramt an beruflichen Schulen ein und
studiere jetzt ab Herbst 2011 Ernährungs- und Hauswirtschaftswissenschaften mit dem Zweitfach evangelische Religion. Nach dem Bachelor, dem Master und einer zweijährigen Referendariatszeit werde
ich endlich meinen Traumberuf, Lehrerin, ausüben dürfen.
Sonja Nykiel
Mein Traumberuf
Geprägt durch mein privates und schulisches Umfeld, war mir schon sehr früh bewusst, dass meine Stärken im hauswirtschaftlichen Bereich liegen und ich einen Beruf in dieser Richtung erlernen
wollte. So habe ich auch meinen Abschluss zur Mittleren Reife im hauswirtschaftlichen Zweig absolviert.
Mit Hilfe meiner Eltern und einer Freundin entschied ich mich für eine Berufsausbildung an einer Fachschule. Aufgrund ihres ausgezeichneten Rufs fiel die Wahl ziemlich schnell auf die
Berufsfachschule für Hauswirtschaft der A. Schulschwestern in der Au. Mir war anfangs nicht bewusst, welch große Aufstiegsmöglichkeiten mir dieser Beruf bringen wird.
Meine zweijährige Ausbildung zur staatl. geprüften Hauswirtschafterin begann ich im September 2006. Der Unterricht in der ersten und zweiten Klasse Berufsfachschule fand in Vollzeit statt.
Unterbrochen wurde dieser im ersten Jahr durch einen Kurs zur Pflegediensthelferin und ein 4-wöchiges Praktikum in einer Kindertagesstätte. Im zweiten Jahr war ich neben der Schule einmal
wöchentlich in einem gehobenen Privathaushalt (sechsköpfige Familie) als Praktikantin tätig. Im Juli 2008 schlosss ich meine Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin
erfolgreich ab.
Während meiner Ausbildungszeit wurde mir immer klarer, dass meine berufliche Zukunft nicht in einem Privathaushalt als Hauswirtschafterin, sondern in einem Großbetrieb, z.B. einem Seniorenheim,
einer Großküche oder einer Klinik als Hauswirtschaftliche Betriebleitung (HBL) liegt.
Unabdingbar für den Beruf der HBL ist der Besuch einer Fachakademie für Hauswirtschaft, die ich in den darauffolgenden zwei Jahren (Sept. 2008 - Juli 2010) mit anschließendem Berufpraktikum
durchlief. Das folgende einjährige Berufspraktikum absolvierte ich in einer großen Münchener Klinik, die mich nach Beendigung meines Praktikums im September 2011 als stellvertretende
Hauswirtschaftliche Betriebleitung übernahm.
Eine zusätzliche Qualifikation konnte ich mir durch die fachgebundene Fachhochschulreife erwerben. Diese ermöglicht mir einen berufsbezogenen Studiengang an einer Fachhochschule.
Planung und Organisation, Anleitung und Betreuung von Mitarbeitern, Praktikanten und Auszubildenden, praktische Tätigkeiten im hauswirtschaftlichen Bereich sowie Mitwirkung bei Fortbildungen -
dies sind nur einige "Schlagworte", die das umfang- und abwechslungsreiche Berufsbild einer HBL auszeichnen und meinen jetzigen Berufsalltag prägen.
Für mich ist es der schönste Beruf, den ich mir vorstellen kann, und mein besonderer Dank gilt allen Schwestern und Lehrkräften, die mich in den letzten fünf Jahren meiner Ausbildung unterstützt
und begleitet haben.
Karin Hohnheiser
Während meiner 2-jährigen, lehrreichen und wunderschönen Ausbildung zur Hauswirtschafterin an der Berufsfachschule für Hauswirtschaft in der Au stand für mich bereits fest, dass ich anschließend
eine Weiterbildung machen will.
Nach meinem Berufsabschluss zur Hauswirtschafterin besuchte ich die Fachakademie für Landwirtschaft, Fachrichtung Hauswirtschaft und Ernährung in Triesdorf und schloss erfolgreich als
landwirtschaftlich-hauswirtschaftliche Betriebsleiterin ab.
Da ich meinen Traumberuf als staatliche Ernährungsberaterin, bedingt durch politische Reformen leider nicht ausüben konnte, startete ich mein Berufsleben als Hausdame in einem Hotel am Rande
Münchens.
Diese Aufgabe erfüllte meine beruflichen Ansprüche nicht, und so machte ich eine weitere Qualifizierung zum Fachagrarwirt Rechnungswesen. In diesem Beruf arbeitete ich in einer Steuerkanzlei
solange, bis es für mich möglich war meinen Traumberuf auszuüben.
Somit bin ich nun im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Fürstenfeldbruck im Fachzentrum Ernährung und Gemeinschaftsverpflegung, Dienstgebiet Oberbayern West tätig. Mein
Aufgabenschwerpunkt sind Kindertageseinrichtungen. Im Rahmen von Workshops und Informationsveranstaltungen unterstütze ich das pädagogische sowie hauswirtschaftliche Personal der
Kindertageseinrichtungen bei der Einführung einer gesundheitsfördernden Mittagsverpflegung.
Stefanie Rieblinger
Angekommen in der Ausbildung zur
Fachlehrerin für Ernährung und Gestaltung
Nachdem ich meine Mittlere Reife erworben hatte, war für mich klar: Ich will Fachlehrerin für Ernährung und Gestaltung an allgemeinbildendenSchulen werden. Als ich mich über diesen Beruf informierte, erfuhr ich, dass man dazu eine spezifische berufliche Vorbildung benötigt. Ich entschied mich für den Beruf der Hauswirtschafterin. So kam ich in die Berufsfachschule für Hauswirtschaft der A. Schulschwestern am Mariahilfplatz in München. Im Laufe dieser zwei Jahre lernte ich diese Ausbildung und den Zusammenhalt sowie das Umfeld sehr schätzen. Zurückblickend kann ich sagen, dass dies eine äußerst schöne Zeit war. Da ich für meine geplante Weiterbildung den dazu benötigten Eignungstest schaffte, besuche ich seit September dieses Jahres das Staatsinstitut für die Ausbildung von Fachlehrern, Abt. II in München-Pasing.
Elisabeth Gruber, Kl. 2 b, Schuljahr 2010/2011
Mein Name ist Daniela Sipple; ich bin 24 Jahre alt. Seit der dritten Klasse weiß ich, dass ich Fachlehrerin für Ernährung und Gestaltung werden möchte. Meine damalige Hauswirtschaftslehrerin empfahl mir, in München die Berufsfachschule der A. Schulschwestern zu besuchen. Gesagt - getan! Der Tag der offenen Tür überzeugte mich. Sofort meldete ich mich an, um gleich nach der Mittleren Reife dorthin gehen zu können. Die zwei Jahre vergingen viel zu schnell. Es stimmte einfach alles: Das Klassenklima war sehr gut, die Lehrer äußerst engagiert, das Gebäude und die Klassenzimmer ein Traum, und ich habe dort wirklich viel, gut und gerne lernen können. Auch das Praktikum jeden Mittwoch habe ich als sehr angenehm und hilfreich empfunden. Mein Favorit ist und bleibt der praktische Unterricht: Speisenzubereitung, Werken, Textilarbeit. Die selbst gestalteten Stücke habe ich noch alle daheim.
Nach der Berufsfachschule habe ich ein spannendes Jahr als Au-Pair-Mädchen in Amerika erlebt. Darüber könnte ich heute noch Stunden lang erzählen. Meine Ausbildung als staatlich geprüfte Hauswirtschafterin war dort natürlich auch von Vorteil.
Als ich wieder daheim war, fing genau drei Tage später die Fachakademie für mich an. Dort hatte ich mich vorher bereits angemeldet, da ich unbedingt wieder in die Au zu den Armen Schulschwestern wollte. Die Weiterbildung zur hauswirtschaftlichen Betriebsleitung - jetzt heißt die Berufsbezeichnung "Betriebswirt/-in für Ernährungs- und Versorgungsmanagement" kann ich für motivierte, selbstbewusste junge Frauen sehr empfehlen. Durch das nachfolgende einjährige Berufspraktikum wird man bestens auf die Leitungsposition vorbereitet. Bei mir verliefen diese drei Jahre sehr positiv. Mein Praktikumsbetrieb, ein privater Träger von damals drei Seniorenheimen, bot mir im Anschluss die Leitung des hauswirtschaftlichen Bereiches eines ganzen Hauses an. Diese Stelle nahm ich dankend an und füllte sie gewissenhaft ein ganzes Jahr aus.
Während dieser Zeit beschäftigte mich immer wieder der Gedanke, dass ich doch lieber mit Kindern arbeiten möchte. Deshalb meldete ich mich am Staatsinstitut zur Ausbildung von Fachlehrern für Ernährung und Gestaltung in München-Pasing an. Zunächst musste ich die Hürde eines Eignungstests in den Fächern Deutsch und Gestalten überwinden. Schließlich gehörte ich zu den 80 Besten, die den Test bestanden hatten.
Glücklicherweise bin ich jetzt im ersten Jahr am Staatsinstitut in Pasing. Das ganze System - theoretischer und praktischer Unterricht sowie einmal/Woche Praktikum an Grund- und Hauptschulen - gefällt mir. Ich merkte sofort, dass einiges von mir verlangt wird, doch ich bin sicher: Die Mühe lohnt sich.
Ich halte die Berufe im Bereich der Hauswirtschaft für äußerst wichtig und spannend. Zudem bin ich überzeugt, dass die Ausbildung jedem etwas bringt und eine gute Basis für die Zukunft bietet. Aufgrund der Vielseitigkeit der Ausbildung werde ich später bestimmt keine Probleme haben, eine Stelle zu bekommen.
Daniela Sipple
Begeistert von den abwechslungsreichen Tätigkeitsbereichen der Hauswirtschaft und den attraktiven Fortbildungsmöglichkeiten, besuchte ich nach meinem Abitur eine 2-jährige Ausbildung zur Hauswirtschafterin im ländlichen Bereich und anschließend die Fachakademie für Hauswirtschaft. Lehrkräfte der Berufsfachschule haben mir die Fachakademie der A. Schulschwestern in München-Au empfohlen. Mit allen Schwestern und Lehrkräften durften wir eine wunderschöne und sehr lehrreiche Zeit an dieser Schule erleben. Ein einjähriges Berufspraktikum schloss diese Weiterbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschaftlichen Betriebsleiterin ab.
Durch mein Praktikum in einem Altenheim sowie in einem Jugendwohnheim in Innsbruck konnte ich wertvolle Erfahrungen, insbesonderre hinsichtlich der Leitungsfunktionen sammeln. Nach Praktikumsende wurde ich als stellvertretende Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin in dem Altenheim übernommen. Ich erledigte organisatorische Aufgaben, z.B. im Formularwesen, in der Arbeitsablauforganisation, im Veranstaltungs- und Eventmanagement sowie im Hygiene- und Qualitätsmanagement. Zusätzliche praktische Arbeitsbereiche waren die Speisenzubereitung und die Wäschepflege.
Mein Berufsziel war es aber schon immer, im Lehrberuf tätig zu sein. Eine Mitstudierende der Fachakademie hat mich auf das Berufsangebot des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur landwirtschaftlich-hauswirtschaftlichen Fachlehrerin und Fachberaterin aufmerksam gemacht. Seit September 2012 absolviere ich den Vorbereitungsdienst als Fachlehreranwärterin. Dieser Vorbereitungsdienst dauert 22 Monate und findet an den Landwirtschaftsschulen (Abteilung Hauswirtschaft) bzw. an den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten statt.
Die Kombination von Unterricht und Fach- bzw. Ausbildungsberatung verspricht einen abwechslungsreichen Beruf. Zu den Aufgaben als Fachlehrerin und Fachberaterin gehören die Erteilung des fachpraktischen Unterrichts, die Durchführung von Multiplikatorenschulungen, die Fachberatung bei Fragen der Erwerbskombination in der Landwirtschaft und der Ernährung sowie die Ausbildungsberatung in der Hauswirtschaft und die Mitwirkung bei Meistervorbereitungslehrgängen. So freue ich mich - nach dem Vorbereitungsdienst und den Qualifikationsprüfungen in Pädagogik und Beratungsmethodik - auf eine Übernahme als landwirtschaftlich-hauswirtschaftliche Fachlehrerin und Fachberaterin in die bayerische Landwirtschaftsverwaltung.
Evi Reischl